Ziel im Aikido ist es, einen Angriff dadurch zu entschärfen indem man die Energie des Angreifers an sich vorbei leitet und idealerweise zum Angreifenden zurückführt. Dies wird durch gute Positionierung gegenüber dem Angreifenden, dessen Gleichgewicht gebrochen wird und auf den man über den gesamten Zeitraum der Technik den Kontakt und die Kontrolle des Angreifers behält. Aikido kennt Wurftechniken, Haltetechniken, Hebeltechniken auf verschiedenste Gelenke. Schläge (Atemi) dienen zur Kontrolle des Partners, haben aber keinen zerstörerischen Hintergrund. Nebst den waffenlosen Techniken werden auch Techniken mit dem (Holz-)Schwert (Bokken), dem Stock (Jo) und dem Messer (Tanto) geübt.
Zu beginn üben Aikidoka fest vorgegeben Techniken. Mit zunehmender Erfahrung wird immer freier geübt und keine feste Technik oder Form ist vorgegeben (Jiyu-waza).
Aikido kann nicht vollständig in Worte gefasst werden. Am besten du probierst es aus...
Die ACSA (Association Culturelle Suisse d'Aikido), der älteste Aikidoverband der Schweiz wurde am 21. September 1969 gegründet. Stetig gewachsen, sind derzeit über 30 Sektionen dem Verband angeschlossen mit mehr als 1'000 aktiven Mitgliedern und mehreren hundert Kindern und Jugendlichen.
Während rund 25 Jahren verfügte die ACSA über einen japanischen Shihan, Masatomi Ikeda, als technischer Direktor. Nach dessen Rückkehr nach Japan, wurde der Verband umstrukturiert. An Stelle eines einzelnen Shihan wird der Verband durch drei verschiedene Räte geführt, bestehend aus den hochrangigen Aikidolehrern der Schweiz. Die ACSA ist angeschlossen an das Hombu Dojo in Japan - wo das Aikido seinen Ursprung hat.
Jedes Jahr werden verschiedene nationale und internationale Lehrgänge durch den Verband organisiert und durchgeführt.
1940 wurde Masatomi Ikeda in Tokyo geboren und begann schon als Junge Judo zu üben.
1957 zur Zeit des Mittelschulabschlusses und während des Universitätsstudiums begann er nebst dem Judo und Sumo, Aikido zu praktizieren.
1964 nach seinem Universitätsabschluss als Sportlehrer ging er als Repräsentant des Honbu-Dojos nach Italien, um die Budodisziplin Aikido zu verbreiten.
1970 kehrte er nach Japan zurück.
1977 kam er in die Schweiz und wurde Technischer Direktor der ACSA, wo er bis 2002 Aikido unterrichte, danach erkrankte er schwer und war leider gezwungen, den Aikido Unterricht aufzugeben.